Die Grundpfeiler einer gesunden Ernährung in der funktionellen Medizin: Ein ganzheitlicher Ansatz für Körper und Geist

Frisches, buntes Gemüse – steht für gesunde, natürliche Ernährung als Grundlage funktioneller Medizin und ganzheitlicher Gesundheit.

Die funktionelle Medizin betrachtet den Körper als ein miteinander verbundenes System, in dem alle Teile in einem dynamischen Gleichgewicht zusammenarbeiten. Anstatt nur einzelne Symptome zu behandeln, zielt sie darauf ab, die zugrunde liegenden Ursachen von Erkrankungen zu identifizieren und zu behandeln.

Ein zentrales Element in diesem ganzheitlichen Ansatz ist die Ernährung. Eine gesunde Ernährung in der funktionellen Medizin unterstützt nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern kann auch das geistige Wohlbefinden und die spirituelle Balance fördern.

In diesem Blogbeitrag wollen wir die wichtigsten Aspekte einer gesunden Ernährung im Rahmen der funktionellen Medizin beleuchten. Wir sprechen darüber, warum bestimmte Nahrungsmittel vermieden werden sollten, welche gesunden Alternativen es gibt und wie die richtige Ernährung helfen kann, das energetische und geistige Gleichgewicht zu fördern. Dieser Beitrag richtet sich besonders an gesundheitsbewusste Leser, die nach einem ganzheitlichen Ansatz suchen, um Körper und Geist in Einklang zu bringen.

 

1. Warum sollten Sie Gluten, Zucker und Kuhmilch meiden?

Wie wirkt sich Gluten auf den Körper aus?

Gluten ist ein Eiweiß, das in den meisten Getreidesorten wie z. B. Weizen, Roggen und Gerste vorkommt. Für viele Menschen kann Gluten jedoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Selbst ohne eine diagnostizierte Zöliakie kann Gluten bei empfindlichen Personen Entzündungsprozesse auslösen und das sogenannte „Leaky-Gut-Syndrom“ (durchlässiger Darm) fördern. Diese durchlässige Darmbarriere ermöglicht es schädlichen Substanzen, in den Körper einzutreten, was das Immunsystem belastet und Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise rheumatoide Arthritis oder Hashimoto-Thyreoiditis begünstigen kann (Fasano, 2012).

Eine weitere Herausforderung ist das Gliadin, ein Bestandteil des Glutens, das hauptsächlich in Weizen, aber auch in Dinkel, Emmer und Kamut vorkommt und ebenfalls die Darmbarriere schwächen kann, indem es die Zonulin-Produktion erhöht. Zonulin ist ein Protein, das die Zellverbindungen in der Darmschleimhaut reguliert und bei erhöhter Produktion die Darmbarriere durchlässig macht. Gliadine, die zur Gruppe der sogenannten Prolamine gehören, können somit zu einem "Leaky Gut", Entzündungen und Immunreaktionen führen. Besonders problematisch ist ω-Gliadin, da es zudem eine appetitanregende, opioide Wirkung hat und Heißhunger fördern kann.

Emmer und Einkorn gelten dabei trotzdem als verträglicher als moderner Weizen, weil sie weniger stark überzüchtet wurden und daher eine geringere Menge an Gluten und Gliadin enthalten. Diese alten Getreidesorten sind nährstoffreicher, da sie mehr Vitamine und Mineralstoffe wie Zink und Selen enthalten. Zudem haben sie eine andere, weniger problematische Struktur von Gluten, was bei manchen Menschen, die empfindlich auf modernen Weizen reagieren, zu weniger Beschwerden führen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass Emmer und Einkorn oft weniger stark belastet sind mit schädlichen Stoffen wie Quecksilber und den entzündungsfördernden Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI), die in modernem Weizen höher konzentriert sind. Trotzdem enthalten sie immer noch Gluten und sollten bei Zöliakie, Glutenempfindlichkeit oder Entzündungsneigung gemieden werden.

Warum ist Kuhmilch problematisch?

Kuhmilch ist ein weiteres Nahrungsmittel, das in der funktionellen Medizin oft gemieden wird. Der Hauptgrund hierfür ist das in Milch enthaltene Casein, ein Eiweiß, das bei vielen Menschen Entzündungen im Körper auslösen kann. Für diejenigen, die empfindlich darauf reagieren, kann Casein die Schleimhäute im Darm reizen und das Risiko von Autoimmunreaktionen erhöhen.

Zudem enthält Kuhmilch den „Insulin-like Growth Factor 1“ (IGF-1), ein wachstumsförderndes Hormon, das mit Zellproliferation, hormonellen Ungleichgewichten und entzündlichen Prozessen assoziiert wird. Während IGF-1 physiologisch wichtig ist, kann eine chronisch erhöhte Zufuhr über Milchprodukte zur Dysregulation beitragen.

Darüber hinaus zeigt eine große Auswertung der EPIC-Oxford-Studie, dass der regelmäßige Verzehr tierischer Produkte – einschließlich Milch – mit erhöhten Entzündungsmarkern wie C-reaktivem Protein (CRP) in Zusammenhang steht. Dies weist auf ein potenziell entzündungsförderndes Potenzial von Milchprodukten bei empfindlichen Menschen hin (Schmidt et al., 2015).

Ein weiteres Thema ist das bereits genannte „Leaky-Gut-Syndrom“, das durch den Konsum von Kuhmilch verstärkt werden kann. Ähnlich wie das Gliadin aus Weizen wird Kuhmilch oft als eine der Hauptursachen für Allergien betrachtet und sollte nur dann konsumiert werden, wenn der Körper sie gut verträgt. Milchprodukte von Schafen oder Ziegen gelten in der Regel als besser verträglich. Um Entzündungen zu minimieren und die Gesundheit des Darms zu unterstützen, wird bevorzugt geraten, auf pflanzliche Alternativen wie Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch zurückzugreifen.

Zucker: Der unsichtbare Feind für die Gesundheit

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Zucker in der Ernährung problematisch sein kann. Insbesondere der handelsübliche Industriezucker fördert nicht nur chronische Entzündungen im Körper, er ruft gleichzeitig eine Instabilität des Blutzuckerspiegels hervor und kann zu Insulinresistenz führen. Ein hoher Zuckerkonsum belastet zudem das Mikrobiom des Darms, da Zucker das Wachstum schädlicher Bakterien und Hefepilze wie Candida albicans begünstigt.

Langfristig kann eine zuckerreiche Ernährung zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, darunter Fettleber, Insulinresistenz und eine gestörte hormonelle Balance. Statt raffinierter Zuckerarten können natürliche Süßungsmittel wie Honig, Datteln oder Ahornsirup in Maßen verwendet werden – jedoch auch diese erhöhen den Blutzucker und sollten daher sparsam konsumiert werden.

Eine weitere Herausforderung ist, dass Zucker süchtig macht, da er das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und die Ausschüttung von Dopamin anregt, einem Neurotransmitter, der für Glücks- und Belohnungsgefühle verantwortlich ist. Dies führt zu einem angenehmen Gefühl, das den Wunsch verstärken kann, erneut Zucker zu konsumieren. Ähnlich wie bei anderen süchtig machenden Substanzen kann dies zu einem Teufelskreis aus ständigem Verlangen und übermäßigem Konsum führen (Avena et al., 2008).


2. Die besondere Bedeutung gesunder Fette

Fette sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung – aber nicht alle Fette sind gleich. In der funktionellen Medizin wird besonderes Augenmerk auf die Qualität der Fette gelegt, da sie eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulation, der Zellreparatur und der Unterstützung des Immunsystems spielen sowie eine zentrale Rolle in der Zellstruktur und -funktion einnehmen.

Fette sind essentielle Bestandteile der Zellmembranen, die aus einer Lipiddoppelschicht bestehen. Diese Membranen regulieren den Eintritt und Austritt von Substanzen in und aus der Zelle und sind entscheidend für die Zellkommunikation und -integrität. Besonders die Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch oder Leinsamen) sind wichtig für die Flexibilität und Stabilität der Zellmembranen, was die Funktion der Zellen und Organe unterstützt (Calder, 2010).

Darüber hinaus sind Fette entscheidend für die Produktion von Hormonen wie Cortisol, Östrogen und Testosteron, die eine Schlüsselrolle in der Immunfunktion, dem Stoffwechsel und der Stimmung spielen. Sie helfen auch bei der Verwertung fettlöslicher Vitamine (A, D, E und K), die für das Immunsystem, die Knochengesundheit und den Zellschutz notwendig sind.

Der Körper ist auf eine ausgewogene Zufuhr von gesunden Fetten angewiesen, um die Zellfunktionen zu optimieren und chronischen Krankheiten vorzubeugen. Ein Zuviel an schlechten Fetten, wie Transfetten oder hochverarbeiteten pflanzlichen Ölen, kann hingegen Entzündungen fördern und die Zellmembranen schädigen.

Warum sind Omega-3-Fettsäuren so wichtig?

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den gesunden Fetten, die für den Körper von großer Bedeutung sind. Besonders wertvoll sind Omega-3-Fettsäuren aus maritimen Quellen wie hochwertigem Fischöl oder Algenöl sowie aus pflanzlichen Quellen wie Leinöl, Walnussöl oder Hanfsamenöl. Omega-3-Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften und können helfen, den Blutdruck zu senken, den Herzrhythmus zu stabilisieren und das Immunsystem zu stärken (Simopoulos, 2002).

Die richtige Balance zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist entscheidend. Die westliche Ernährung enthält oft zu viele Omega-6-Fettsäuren, die Entzündungen fördern können. Ein ausgewogenes Verhältnis von 1:3 zwischen Omega-3 und Omega-6 ist daher anzustreben. Um eine Überlastung mit Omega-6 zu vermeiden, sollten industrielle Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl oder Maiskeimöl gemieden werden.

Gesunde Fette für den Alltag

Neben Omega-3-Fettsäuren gibt es noch andere gesunde Fette, die in der funktionellen Ernährung verwendet werden können. Ghee und Kokosöl sind ideal zum Braten und Backen, da sie auch bei hohen Temperaturen stabil bleiben. Olivenöl in bester extra-nativer Qualität ist perfekt für die kalte Küche und unterstützt die Herzgesundheit.

Es ist wichtig, die Fette nicht zu stark zu erhitzen, da sie sonst oxidieren und entzündungsfördernde Effekte haben können. Lagern Sie hochwertige Öle stets an einem kühlen und dunklen Ort und verwenden Sie sie zügig, um die Qualität zu erhalten. Insbesondere bei Omega-3-Ölen ist die Qualität von größter Bedeutung, da bereits schlechte Produktionsbedingungen die empfindlichen Fettsäuren oxidieren lassen – was dann gegenteilige (nämlich pro-entzündliche) Wirkungen zur Folge haben kann.


3. Wie kann eine pflanzliche Ernährung Ihre Gesundheit fördern?

Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung einer größtenteils pflanzlichen Ernährung. Der Verzehr von frischem Gemüse, Obst und Kräutern bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen, von der Entzündungshemmung bis hin zur Unterstützung des Immunsystems.

Pflanzliche Lebensmittel sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die für die Gesundheit unerlässlich sind. Eine Ernährung, die zu 75 % aus buntem Gemüse, Kräutern, Sprossen, Salaten und ein wenig zuckerarmen Obst besteht, liefert darüber hinaus wichtige Biophotonen – energiereiche Lichtpartikel, die zur Zellregeneration und -heilung beitragen.

4. Wie wichtig ist Hydration für den Körper?

Flüssigkeit ist für den Körper von entscheidender Bedeutung, um die zahlreichen Entgiftungsprozesse zu unterstützen und die Zellgesundheit zu fördern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt zudem zur Regulierung der Körpertemperatur bei und unterstützt den Transport von Nährstoffen.

Warum gefiltertes Wasser eine gute Wahl ist

Gefiltertes Wasser ist eine ausgezeichnete Wahl, da es frei von Schadstoffen und Chemikalien ist. Hierbei ist darauf zu achten, dass ein einfacher Brita Filter nicht ausreicht, da hier die meist enthaltenen Medikamentenrückstände im Leitungswasser nicht rausfiltern kann. Diese lassen sich leider auch beim Abkochen nicht unschädlich machen. Achten Sie darauf, täglich mindestens 2 Liter Wasser zu trinken, um den Körper ausreichend zu hydrieren und die Entgiftung zu fördern. Leider sind auch viele Mineralwasser belastet. Gute Wasser aus Quellen wie Plose oder Lauretana sind hingegen eine gute Wahl, da sie wertvolle Mineralstoffe enthalten.


5. Die Bedeutung von Bioqualität und Qualität von Lebensmitteln

Unbedingt zu beachten ist außerdem die Qualität der Lebensmittel, die eine entscheidende Rolle für die Gesundheit spielt. Besonders die Wahl von Bio-Lebensmitteln ist aus mehreren Gründen von Bedeutung. Bio-Produkte sind nicht nur frei von synthetischen Pestiziden und chemischen Düngemitteln, sondern sie enthalten auch weniger Rückstände von schädlichen Substanzen wie Herbiziden und Schwermetallen. Diese Stoffe können langfristig Entzündungsprozesse im Körper fördern und das Mikrobiom sowie die Hormonbalance negativ beeinflussen.

Bio-Lebensmittel sind zudem oft nährstoffreicher. Studien zeigen, dass sie einen höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen wie Antioxidantien aufweisen. Auch die Frische und der Geschmack von Bio-Produkten sind in der Regel überlegen.

Doch Qualität bedeutet nicht nur Bioqualität. Auch die Herkunft und Art der Lebensmittel sind entscheidend. Frische, saisonale und regionale Produkte bieten eine höhere Nährstoffdichte und enthalten weniger chemische Rückstände. Besonders beim Verzehr tierischer Produkte wie Fleisch und Eiern ist es wichtig, auf hochwertige Quellen aus artgerechter Haltung zu achten.

Abwägungen zum Fleischkonsum

In der Massentierhaltung sind Tiere häufig erhöhtem Stress ausgesetzt. Dieser Stress führt zur Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol, die sich in tierischen Produkten anreichern können. Auch auf energetischer Ebene beeinflussen die Lebensbedingungen der Tiere die Qualität der Nahrungsmittel. Wildfleisch kann hier eine interessante Alternative sein: Wildtiere leben natürlicher, bewegen sich mehr, ernähren sich vielfältiger und sind weniger Stressfaktoren ausgesetzt. Dies führt zu einem höheren Nährstoffgehalt und einer besseren energetischen Qualität des Fleisches. Zudem enthält Wildfleisch in der Regel ein günstigeres Fettsäureprofil mit höheren Anteilen an Omega-3-Fettsäuren. Das Ergebnis ist ein nährstoffreicheres und entzündungsärmeres Lebensmittel.

Ernährungsphysiologische Bedeutung von tierischen Lebensmitteln

Für Personen, die aus ethischen oder spirituellen Gründen auf Fleisch verzichten, ist es essenziell, auf eine ausreichende Zufuhr essentieller Aminosäuren zu achten. Diese sind notwendig für Prozesse wie DNA-Reparatur, Entgiftung und Neurotransmitter-Synthese. Eine rein pflanzliche Ernährung erfordert daher eine sehr gute Planung.

​Einige indigene Völker, wie beispielsweise die Yanomami im Amazonasgebiet, verfügen über eine außergewöhnlich hohe Diversität an Darmbakterien. Stuhlproben dieser Gemeinschaften haben gezeigt, dass sie etwa doppelt so viele Bakterienstämme im Darm tragen wie Menschen in westlichen Gesellschaften. Diese Vielfalt des Mikrobioms wird auf ihre traditionelle, naturverbundene Lebensweise und Ernährung zurückgeführt. Es ist bekannt, dass Bakterien grundsätzlich in der Lage sind, alle proteinogenen Aminosäuren (also die Aminosäuren, die in Proteine eingebaut werden können) selbst zu synthetisieren. ​In der westlichen Welt und mit unserer typischen Ernährungsweise ist dies jedenfalls nicht möglich. Daher sollten Personen, die auf tierische Produkte verzichten, besonders auf eine abwechslungsreiche und gut geplante Ernährung achten und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen, um sicherzustellen, dass der Körper alle notwendigen Nährstoffe erhält.


6. Wie funktioniert intermittierendes Fasten in der funktionellen Ernährung?

Intermittierendes Fasten hat sich als äußerst vorteilhaft für die Gesundheit erwiesen, da es dem Körper hilft, sich zu regenerieren und Entzündungen zu reduzieren. Durch gezielte Essenspausen können Sie den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Insulinempfindlichkeit erhöhen.

Ein beliebtes Muster ist das 16:8-Fasten, bei dem 16 Stunden lang gefastet und innerhalb von 8 Stunden gegessen wird. Schon 12 Stunden Pause zwischen Abendessen und Frühstück können positive Effekte zeigen. Fastenperioden fördern die Autophagie (Zellreinigung), die Hormonbalance und reduzieren das Risiko für chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


7. Nutrigenomik: Die Wissenschaft hinter der Wechselwirkung von Ernährung und Genetik

Die Nutrigenomik beschäftigt sich mit der Frage, wie Nahrungsmittel die Aktivität unserer Gene beeinflussen können, ohne die DNA selbst zu verändern. In der funktionellen Medizin ist sie ein wichtiger Bestandteil, da sie hilft, maßgeschneiderte Ernährungsstrategien zu entwickeln.

Beispielsweise können Polyphenole in Brokkoli das Gen NRF2 aktivieren, das für die Bekämpfung von oxidativem Stress zuständig ist. Andere Stoffe wie Zucker oder Transfette können hingegen Gene aktivieren, die Entzündungen fördern. Die Nutrigenomik zeigt, wie eng Umwelt, Ernährung und Genexpression miteinander verknüpft sind.

 

Fazit

Eine gesunde Ernährung im Rahmen der funktionellen Medizin geht weit über klassische Empfehlungen hinaus. Sie betrachtet den Körper als ein System, das durch hochwertige, entzündungshemmende Nahrung unterstützt wird.

Der Fokus liegt auf einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährung, hochwertiger Fettzufuhr, intermittierendem Fasten sowie dem Verzicht auf entzündungsfördernde Stoffe wie Zucker, Gluten und konventionelle Milchprodukte.

Zudem wird deutlich: Qualität und Vielfalt der Nahrung sind essenziell – sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit.

 

Literaturverzeichnis

Fasano, A. (2012). Zonulin, regulation of tight junctions, and autoimmune diseases. Physiological Reviews, 91(1), 151–175. https://doi.org/10.1152/physrev.00003.2008

Schmidt, J. A., et al. (2015). Plasma concentrations and intakes of amino acids in meat-eaters, fish-eaters, vegetarians and vegans: results from the EPIC-Oxford cohort. European Journal of Clinical Nutrition, 69(3), 300–305. https://doi.org/10.1038/ejcn.2014.222

Avena, N. M., Rada, P., & Hoebel, B. G. (2008). Evidence for sugar addiction: Behavioral and neurochemical effects of intermittent, excessive sugar intake. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 32(1), 20–39. https://doi.org/10.1016/j.neubiorev.2007.04.019

Calder, P. C. (2010). Omega-3 fatty acids and inflammatory processes. British Journal of Nutrition, 104(S2), S1–S3. https://doi.org/10.1017/S0007114510004010

Simopoulos, A. P. (2002). Omega-3 fatty acids in inflammation and autoimmune diseases. American Journal of Clinical Nutrition, 70(3), 560S–569S. https://doi.org/10.1093/ajcn/70.3.560s

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